Seit 1922 matchen sich hier Renn- und Hobbyfahrer. Starteten anfangs 75 Fahrer noch in in vier Kategorien (250, 300, 600, >600ccm), sind es heute 170 in acht Kategorien, die versuchen den letzten Puff an Luft zwischen sich und den Kurven zu pressen. Wir wissen nicht genau wie schnell, aber auf einem Foto: der Hinterreifen schmiert nicht ab, der klebt und verzerrt sich aus der Kurve raus.
Spitzengeschwindigkeiten bis zu 200 Meilen pro Stunde (~320 km/h) sind in jeder irren Runde drin. Der Rundenrekord übrigens: 11,911 Kilometer in 3:18:870 (Bruce Anstey, 2010) macht 215,615, IM DURCHSCHNITT, gefahren auf Landstraßen, auf denen sonst wirklich nur die Vorurteils-Schafe gehen. Übrigens können Schafe bis zu 65 km/h schnell laufen, beeindruckend, das hat uns jetzt einfach interessiert.
In der bald hundertjährigen Renngeschichte war es der „Grand Prix von Europa“ (1935 und 1938), Teil der Motorrad-Weltmeisterschaft (1949-1971) und der „Tourist Trophy“ (1979-1990). Leider, wie bei vielen Rennen in dieser Liga, gibt es Unfälle, auch tödliche, auch heuer wieder. Der Rekordsieger, Joey Dunlop (24 Siege!), ist einer davon, er verunglückte 2000 in Estland.
Aber am Schluss noch etwas Gutes: Bruce Anstey, der schnellste ever, steht seit 2003 jedes Jahr auf dem Podest.
FOTOS
VIDEOS
ULSTER GRAND PRIX PROMO (2:42)