WHO RIDES THE WORLD? Wir stellen vor: Jenna, leidenschaftliche Motorradfahrerin und Künstlerin!

© Michael Alschner / www.coolrides.at

Die Initiative WHO RIDES THE WORLD soll weibliche Fahrerinnen auf der ganzen Welt zu sichtbar machen und zu unterstützen. In den vergangenen Wochen haben wir viele Frauen und Frauenclubs hier vorgestellt, die Teil von WHO RIDES THE WORLD sind.

Heute haben wir das Vergnügen, euch Jenna und ihr Projekt A-moto vorzustellen!

Wie bist du auf die Idee gekommen, Helme zu bemalen und wie lange machst du das schon?

Irgendwie bin ich darüber gestolpert. 2016 begann ich mit dem ersten Helm, welcher aus der Copper Collection stammte. Dieser war für meinen Partner, der ihn während des Distinguished Gentlemen’s Ride in Wien tragen konnte. Der Helm wurde vollständig mit Kupferblättern belegt und das Design auf dem Helm eingraviert.

Danach habe ich andere Techniken entwickelt und mein Interesse am Zeichnen und Malen, sowie meine Leidenschaft für Kunst und Motorrad kombiniert. 2017 habe ich mein Atelier „À-moto“ gegründet und meine Website gestartet.

Ich habe mich in Motorräder und Kunst verliebt, was mich veranlasste, besondere Personen zu treffen, viele internationale Veranstaltungen zu besuchen und Customizer und Künstler zu entdecken. Dann hat mich die Liebe zum Experimentieren und Gestalten getrieben. À-moto ist also eine Art Liebesgeschichte.

© Jenna Philippe

Nach welchen Kriterien wählst du die Motive aus, die du malst? Und wie sieht der Prozess bis zum fertigen Helm aus?

Ich finde Inspiration an unterschiedlichen Orten … in Museen, in der Natur, an Gebäuden, in Magazinen und Büchern. Es ist oft eine Emotion, ein Eindruck, eine Erinnerung, die sich in der Wahl meiner Farben, auf meiner Palette und auf meinen geschwungenen Leinwänden wiederholt.

Einige Helme sind eine Hommage. Ich liebe es, bestehende Kunstwerke in meine Kreationen zu integrieren. Es geht nicht darum zu reproduzieren, sondern mit verschiedenen Farben und Pinselstrichen zu lernen, zu fühlen und neu zu interpretieren. Es ist eine Hommage an die Kunst und an die Künstler. Der 4-Elemente-Helm meiner Japan-Kollektion ist eine Komposition aus drei Werken des Ukiyo-e-Genres des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Die Geisha ist das Werk von Utagawa Kuniyoshi, der Samurai von Toyojara Kunichika und der Kranich von Isoda Koryüsai.

Andere Helme sind das Ergebnis von Experimenten und Inspirationen des Augenblicks. Andere Motive kommen von den Auftraggebern, die mir ein paar Sachen über sich und ihre Leidenschaften erzählen. In sehr vielen Fällen finde ich darin die Inspiration für die Kunst am Helm. Nach einigen Skizzen kläre ich das Gesamtkonzept mit dem Besitzer ab und beginne mit der Umsetzung.

© Michael Alschner / www.coolrides.at

Was ist dein Ziel für das Projekt A-moto?

À-moto ist ein Prozess, genau wie das Leben. Durch À-moto möchte ich lernen, neue Kunstwerke und kulturelle Ausdrucksformen entdecken, Menschen kennenlernen. Es ist ein echtes Geschenk, sich mit jemandem auszutauschen und Ideen, Träume und gemeinsame Reflexion in konkrete Kreationen umzusetzen. Im Moment konzentriere ich mich auf das Malen und die Verwendung von Gold- und Kupferblättern. Ich möchte meine Technik weiterentwickeln und den Aspekt der klassischen Kunst hervorheben. Da mich das Motorrad an sich als Kunstwerk so fasziniert, möchte und werde ich zukünftig auch Tanks verschönern. Das erste Projekt hierzu folgt demnächst…;) follow das Projekt mit @breakfastclub_moto…Mein Traum wäre aber ein komplett von mir gestaltetes CustomBike.

© Michael Alschner / www.coolrides.at

Welche Rolle spielt für dich das Styling beim Motorradfahren?

Streng nach dem Prinzip Form follows Funktion, steht Sicherheit an erster Stelle. Zu einem tollen Motorrad, sollte aber auch das Styling passen das den Gesamteindruck verstärkt. Ich würde aber Sicherheit nie gegen einen coolen Look eintauschen. Zum Glück hat sich auch hier in den letzten Jahren sehr viel getan und die Motorrad Bekleidung ist technisch und auch modisch um einiges besser geworden.

In deiner Rolle als Board Member des Motor Circle Festival hast du eine kuratorische Tätigkeit. Wie gehst du das Thema im Rahmen des Festivals an?

Das Moto Circle Festival hat eine Vision. Wie sich diese Vision ausdrückt, ist jedoch das Ergebnis vieler miteinander verknüpfter Faktoren. Genauso wie ein Motorrad ohne Motor, Benzin und manchmal nur eine Schraube nicht laufen könnte, könnte das Festival nicht ohne die gesamte Community ablaufen. Wir sind ein Team von 6 Personen die das Festival organisieren, aber es wäre nicht das was es ist, ohne all die Customizer, Künstler, Marken und Zweirad-Fans, die uns unterstützen.

Im Bezug auf die Motorrad-Ausstellung und Kunst holen wir uns Inspiration über einschlägige Plattformen, Magazine, Social Media und unterschiedliche Events die wir besuchen. Über die letzten Jahre war ich auch mit Wolf bei fast allen großen Veranstaltungen in Europa und wir haben einige der Top Customizer in ihren Werkstätten besucht. Das hilft natürlich auch bei der Auswahl der möglichen Bikes. Wir versuchen einen guten Mix an klassischen, modernen und Custom-Bikes zu finden und damit verschiedene Geschmäcker zu treffen.

Die Wände der Hallen (OTK-Sargfabrik) erzählen ebenfalls Geschichten, die wir auch für motorradbezogene Kunst nutzen. Vor allem kleinen Labels und Künstlern wollen wir hier eine Chance geben, bekannt zu werden und einen neuen Markt zu erschließen.

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