Die Initiative von RISER, die dazu da ist, weibliche Fahrerinnen auf der ganzen Welt zu highlighten und zu unterstützen, geht nicht nur alle weiblichen Motorradfahrerinnen und Vereine auf der ganzen Welt an – wir wollen auch DICH einbeziehen: Die gesamte Community ist dazu aufgerufen, teilzunehmen – hier findet ihr mehr Informationen dazu. Dabei habt ihr auch die Chance, etwas zu gewinnen! In den nächsten Wochen werden wir viele Frauen und Frauenclubs hier vorstellen, die Teil von WHO RIDES THE WORLD sind. Bleib’ dran!
Tag 1: Die Fahrt zum Start unserer Etappe
Wir alle sind mit diesem Gefühl des Abenteuers aufgewacht. Lill, Patricia, Dany, Liz und machten uns auf den Weg zu unseren Motorrädern: zwei brandneue Husqvarna Svartpilen 701, eine Husqvarna Vitpilen 701, eine Yamaha XSR700 und ein Ducati Scrambler. Einige von uns haben kaum geschlafen und andere haben schon davon geträumt, wie die Kurven und Linien unter dem Geräusch des Motors verschwinden.
Heute ist der Break Fast Club endlich unterwegs zum Women’s Riders World Relay.
230 Kilometer Sonnenschein und Gelächter. Der Geruch von Wind und frischen Kiefern, Kirschbäumen und Benzin. Wir sind in Wien gestartet und nach Bad Leonfelden gefahren, wo sich andere Motorradfahrerinnen getroffen haben und sich auf den offiziellen Tag 49 des WRWR in Österreich vorbereiten.
Wir haben uns zwischen den Feldern verloren und sind der blauen Donau von Krems nach Grein gefolgt. Ein Gefühl des Zusammenseins, das Abenteuer und die gemeinsame Fahrt treiben uns an. Die 10 Bikes haben langsam ihren Weg und Rhythmus gefunden und wir konnten bald das Lachen der anderen unter den Helmen hören.
Es ist 20:36 Uhr und hier sind wir. Teil einer Bewegung, die mehr als 16.000 Frauen vereint. Frauen #whoridetheworld.
Tag 2: Tag 49 des WRWR – wir fahren von der Österreichischen Grenze nach Mattighofen
Heute haben sich 17 stolze Frauen an der Grenze zwischen Tschechien und Österreich getroffen, um die Staffel, den heiligen Gral des WRWR, zu übergeben.
Frauen aus aller Welt und aller Generationen, Motorräder aller Marken und Modelle versammelt. Vereint durch ein Ziel: Gemeinsam fahren, die Staffel durch Österreich tragen und an das nächste Land weitergeben.
Sobald wir die Staffel gepackt hatten, fuhren wir weiter nach Mattighofen. Der blaue Himmel wurde bald orange und das KTM-Logo stand über unseren Köpfen. Bei unserer Ankunft hatten wir eine wunderbare Überraschung, als wir Freunde aus Wien gesehen haben, die gekommen waren, um unser Abenteuer zu unterstützen.
Unsere Svartpilens und die Viptilen würden auch ein Gefühl von Zuhause bekommen, vor der Fabrik, in der sie geboren worden waren.
Nach einer umfassenden Präsentation der KTM-Gruppe erfuhren wir einige Geheimnisse über unsere Maschinen, die verschiedenen Prozesse und die Strategie der Gruppe. Eine Geschichte von Leistung und Purismus, hergestellt in Österreich. Wir konnten auch die Motohall von außen sehen und in der Garage zu Mittag essen. Dort haben wir uns versprochen, zur Eröffnung der Halle, für die Freundlichkeit des Personals und die Qualität der Speisen wiederzukommen. Stellt euch vor, ihr trinkt euren Kaffee, während ein Motorrad neben der Bar zusammengebaut wird.
Der Tag endete auf einer kleinen Straße, die sich zwischen den Bergen durchschlängelt, inmitten eines Panoramas zwischen Schnee und Rädern.
Es ist 22:20 Uhr. Lill, Patricia, Dany, Liz und ich spielen immer noch mit den Roadmaps und der RISER App. In ein paar Stunden beginnt der 50. Tag des WRWR.
Tag 3: Tag 50 des WRWR – wir fahren von Mattighofen nach Bludenz
Heute sind wir vor dem schönen Panorama der Salzburger Alpen aufgewacht. Unsere Morgenmotivation wurde etwas getrübt, als wir unsere eingefrorenen Sitze gesehen haben. Aber das Frühstück und die aufgehende Sonne haben geholfen.
Fasziniert von der Aussicht auf die Berge sind wir in die falsche Richtung gefahren, mussten umkehren und haben versucht, die anderen einzuholen. Schade, dass sie keinen RISER Pack Ride gestartet haben ;).
Am Vorabend hatten wir beschlossen, die Route über den Hochkönig zu nehmen, um eine Freundin in Saalfelden abzuholen. Madli kommt aus Zell am See und fährt für eine Weile mit uns mit.
Auf der Fahrt durch Täler, vorbei an 3000 Meter hohen Berge hielten wir dann in Hall in Tirol zum Mittagessen. Das gesamte Stadtzentrum ist nur zu Fuß erreichbar und die Altstadt hat eine der ältesten Marktgemeinden, die seit dem 12. Jahrhundert für die Salzgewinnung und den Salzhandel bekannt ist.
Mit Kaffee gestärkt sind wir dann in Richtung Inntal gefahren und zum berühmten Arlbergpass (1793 Meter). Eine spektakuläre und atemberaubende Aussicht! Wir waren von hochalpinem Gebirge und Schnee umgeben. Aber die starke Sonne hat uns innerhalb von Sekunden aufgewärmt. Wir konnten nicht aufhören, die Landschaft in Gedanken und mit unseren Kameras festzuhalten. Aber die Kurven warteten auf uns und unsere Motorräder würden uns bald wieder auf die Straße bringen.
Die letzten Kilometer nach Blundenz sind vorbei geflogen, vermutlich weil wir noch immer diese erstaunlichen und beeindruckenden Aussichten im Kopf hatten. Zum Abendessen haben wir uns wieder mit allen Frauen getroffen, die am WRWR in Österreich teilnahmen. Köstliche Vorarlberger Käsespätzle, Gespräche und Gelächter mit den anderen Frauen waren der Abschluss des 50. Tages des WRWR.
Es ist 23:47 Uhr. Könnte es besser sein? Wir glauben nicht.
Morgen wird es Zeit sein, sich von der Staffel zu verabschieden – aber das ist eine andere Geschichte.
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