Freitag, 11. – 13. August 2017 irgendwo in der Steiermark. Nachdem wir, im Gegensatz zum Vorjahr dieses Jahr doch tatsächlich Karten für den Grand Prix von Österreich haben, sitzen wir im Auto. Auf dem Weg nach Spielberg, Steiermark. Und ja, wir sind aufgeregt. Ist ja auch unser erstes Mal. Aber wir haben viel gutes über dieses Rennevent gehört.
Dass die Jungs in allen Rennklassen was drauf haben, ist uns klar. Womit wir aber nicht rechnen: Die sind einfach komplett irre. Also so richtig. Bis jetzt kennen wir die MotoGP ja nur aus dem Fernsehen. Wenn man das ganze aber Mal so „in echt“ sieht, wird einem sehr schnell bewusst dass das Fernsehen kaschiert. Kurven werden mit Geschwindigkeiten gefahren, die uns auf einer Geraden bereits in eine Stresssituation bringen würden. Wir merken wie sich unser Wortschatz während der Trainings und der Qualifyings auf „Bist du deppert“ und „unglaublich“ beschränkt. Viel mehr kann man dazu nicht sagen.
Klare Höhepunkte des Wochenendes sind die Rennen am Sonntag. Und da geht’s im wahrsten Sinne des Wortes, richtig rund. Klar, Training und Qualifying sind schon sehr spannend aber wenn dann doch mal alle in einem Bulk unterwegs sind, kann man erst erahnen was das für den Adrenalinspiegel der Fahrer bedeuten muss. Weniger als 1 Meter „Sicherheitsabstand“ bei Geschwindigkeiten jenseits der 200er Marke lassen jeden Laien verzweifeln. Zumindest mal uns.
Und dann auch noch der Kampf um Platz eins im Rennen der MotoGP-Klasse. Ein wahrer Nervenkrimi – Dovizioso auf der, für den Kurs optimierten Ducati gegen die Nummer 93, Marc Marquez. Auf den langen ansteigenden Geraden dominiert Dovizioso mit der Power der Ducati Desmo 17 GP – in den teils sehr engen Kurven der 24-jährige Marc Marquez der mit seinem Fahrstil und seiner Technik die Physik einfach mal so aushebelt. Zum Schluss, nach einem letzten Überholversuch in der letzten Kurve von Marquez ist es dann doch der 31-jährige Italiener mit dem Spitzenamen „Dovi“, der mit einem Vorsprung von 0,176 Sekunden zuerst die Ziellinie überquert.
Foto mit Philipp Öttl (2. Platz Moto3)
Und dann sind da noch die Side-Events. Natürlich mit riesen Bühne und allem PiPaPo. Musikalisch begleitet von zahlreichen Cover-Bands und Stunt-Shows.
Und weil Bilder ja mehr als tausend Worte sagen, haben wir hier ein paar Impressionen für euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Schmökern und vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr am Red Bull Ring in der Obersteiermark. Wir sind sicher wieder mit dabei.