Der Scrambler [ˈskræmbləʳ] (deutsch „Kletterer“,[1] von engl. „to scramble“, ungefähr: auf- oder hochsteigen) ist eine in den 1950er und 60er Jahren sehr verbreitete Motorrad-Kategorie. Bei den Maschinen wurden unter anderem grobstollige Reifen, ein breiter Lenker, höher gelegter Auspuff und Schutzbleche verwendet, um die Geländetauglichkeit und Robustheit zu erhöhen. Anders als die Motocross-Räder und Enduros, die die Scrambler in den 1970er Jahren ablösten, waren diese den Straßenmaschinen konstruktiv noch recht nahe und verfügten beispielsweise nicht über spezielle Motorradrahmen.
Und dieser Definition bleibt Moto Guzzi auch mit dem neuen Sondermodell V7 Stornello treu. Als Basis für den neuen Scrambler der italienischen Motorradschmiede dient die wohlbekannte V7 II mit ihrem 744ccm Boxer Motor.
Über den Motor gibt es nichts Neues zu berichten – 48 PS und satte 60 Newtonmeter Drehmoment verleihen der Stornello Agilität, wie man sie auch aus den anderen V7 II Modellen kennt. Damit sollte der Scrambler ohne Probleme über Stock und Stein kommen. Ob dies das wahre Einsatzgebiet der Stornello sein wird, bleibt jedem Guzzisti selbst überlassen – wird aber wohl eher die Ausnahme sein.
Auch bei dem neuen Scrambler im Retro-Look sind die bewährten elektronischen Helfer wie ABS und Traktionskontrolle serienmäßig mit an Board.
Was das Design anbelangt, hat Moto Guzzi wahre Meisterarbeit geleistet. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Die klassischen Elemente eines Scramblers, wie der höhergelegte Auspuff, Schutzbleche an allen Ecken und Enden sowie die grobstolligen Reifen, sind markant und klar zu erkennen, ohne dabei zu übertreiben.
Einziges Manko: Die neue V7 Stornello wird sich wohl eher zum Sammlerstück entwickeln – Moto Guzzi beschränkt die Stückzahl nämlich auf exakt 1000 Stück. Wir sind gespannt, wann der neue Scrambler bei den hiesigen Händlern zu finden sein wird. Wir freuen uns auf jeden Fall schon.
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Moto Guzzi