ALLEINE VON LUZERN ANS NORDKAPP – 1. ETAPPE

Teaser

©Florian Schüffelgen

Jeder Motorradfahrer möchte ein Mal am Nordkap stehen. Warum, können die meisten aber eigentlich nicht erklären. Im Frühsommer 2018 habe auch ich mich auf die Reise in den hohen Norden begeben.

Seit ich vor vier Jahren die Motorradprüfung abgelegt hatte, war ich viel unterwegs. Hauptsächlich in den Schweizer Alpen und in Südtirol. Doch irgendwann kam dann der Wunsch nach einer größeren Tour. Doch wohin sollte es gehen? Mit längeren selbstorganisierten Touren hatte ich absolut keine Erfahrung und noch weniger Ahnung, was es dabei zu beachten gilt. Mit der Zeit reifte dann die Idee mit dem Nordkap als mein erstes großes Ziel langsam heran.

Also mal etwas recherchiert, wie weit das überhaupt ist und wie ich da am besten hinkomme und vor allem, wieviel Zeit ich dafür benötigen würde.

Ich kam zu dem Schluss, dass vier Wochen theoretisch ausreichen sollten. Das mussten sie auch, denn mehr gab mein Urlaubskonto sowieso nicht her.

Im Herbst den Urlaub für den kommenden Sommer eingereicht, über den Winter Fähren und Autozug gebucht und dann ist lange nichts mehr passiert. Immer wieder habe ich mich ermahnt endlich mit der Routenplanung zu beginnen. Aber passiert ist da nicht wirklich viel. So etwa zwei Wochen vor Abfahrt hatte ich es dann aber doch irgendwie geschafft, mir eine grobe Route zusammenzustellen.

Am Samstag, den 09. Juni 2018, ging es dann endlich los. Mit 60 kg Gepäck auf dem Motorrad startete ich meine erste Etappe nach Lörrach zum Autozug. Auf diese Weise ersparte ich mir die lange Autobahnfahrt durch Deutschland und kam zudem noch einigermaßen ausgeruht in Hamburg an. Nach einer kurzen Fahretappe wurde auch gleich wieder in Kiel auf der Oslo-Fähre eingecheckt. Die 20 Stunden auf hoher See vergingen wie im Flug und am Montagmorgen ging das Abenteuer dann endgültig los. Norwegen begrüßte mich mit trüben und regnerischem Wetter. Ein perfekter Start in den Urlaub…

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Autozug in Lörrach ©Florian Schüffelgen

Die folgenden Tage wurde es aber zusehends besser und ich konnte die Fahrt über die Schwedischen Fjells richtig genießen. Wann immer möglich wich ich von der ursprünglich geplanten Route ab und baute meine Fertigkeiten auf unbefestigten Straßen immer mehr aus. Anfangs fiel mir das durchaus etwas schwer. Außer zwei Tagestrainings im Enduropark hatte ich ja kaum Offroaderfahrung und das vollbeladene Motorrad war auch noch etwas ungewohnt zu Beginn.

Aber mit jedem Kilometer auf Schotter wurde es deutlich besser und ich hatte richtig Spaß daran gefunden mich abseits der Hauptverkehrswege zu bewegen. Hier ließ sich die unglaublich schöne und einzigartige Natur richtig genießen und die Chancen mal auf einen Elch oder Rentiere zu treffen waren deutlich grösser. Ersterer blieb mir aber leider die ganze Reise über verwehrt.

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©Florian Schüffelgen

Die Fahrt durch Schweden war insgesamt sehr abwechslungsreich. Zum Teil sind es auf schönen Schotterpisten durch Wälder oder über Fjells. Ab und zu musste hier und da auch eine Notbremsung eingelegt werden, da sich mal wieder eine Herde Rentiere hinter einer Kuppe auf der Straße gemütlich gemacht hatte. Dann gab es zwischendurch Abschnitte, wo es kilometerweit stupide nur geradeaus ging und man das Gefühl hatte auf einem Highway in den USA zu sein. Immer wieder wurde die Landschaft von zum Teil sehr schönen kleineren oder größeren Ortschaften unterbrochen oder wechselte abrupt von Wald zu kargen Ödland oder wieder zurück.

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©Florian Schüffelgen

Trotz meiner häufigen Abstecher kam ich gut voran, so dass ich bereits nach acht unglaublich ereignisreichen Tagen am Nordkap stand. Zwei Tage früher, als geplant. In dieser Zeit hatte ich viel gesehen und erlebt, einige nette Leute kennengelernt, aber vor allem die Einsamkeit genossen. In dieser einen Woche auf dem Motorrad mit bis zu 450 km langen Tagesetappen hatte ich mich besser erholt, als in allen anderen Urlauben bisher.

Am Kap selber hatte ich richtig Glück: Als ich ankam, waren keine Reisebusse dort und somit nur wenige Leute auf der Klippe. Irgendwie war es schon ein tolles Gefühl es alleine bis an den nördlichsten befahrbaren Punkt Europas zu schaffen. Obwohl erst eine Woche unterwegs, kam ich mir vor wie ein Weltreisender und stand völlig überwältigt mit vor Stolz geschwellter Brust da und schaute aufs offene Meer hinaus.

Das Ziel der Reise war erreicht.

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Das Ziel der Reise ©Florian Schüffelgen

Florian ist RISER AMBASSADOR und teilt seine Motorrad-Erlebnisse am RISER Blog mit euch. Folgt ihm in der RISER App, seht euch seine Routen an und bleibt immer über die neuesten Empfehlungen up to date!

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