DIE SCHÖNSTEN MOTORRADTOUREN AUF SARDINIEN

Teaser

Andreas ist RISER AMBASSADOR und teilt seine Motorrad-Erlebnisse am RISER Blog mit euch. Folgt ihm in der RISER App, seht euch seine Routen an und bleibt immer über die neuesten Empfehlungen up to date! Neulich war Andreas auf Sardinien auf Erkundungstour unterwegs…

ich bin mit der Fähre von Livorno aus angereist. Die Überfahrt dauert ca. 6 Stunden und ich komme erst gegen 18 Uhr auf der Insel an. Die Fahrt von Olbia zum kleinen Ort Bitte hatte ich unterschätzt, für die 90 Kilometer brauche ich mehr als zwei Stunden. Da ich schon spät dran bin, genieße ich also die Fahrt und den Fahrtwind mit den mediterranen Gerüchen, bin aber schon etwas zu müde um mir viel von der Landschaft zu merken. Trotzdem ist der Einstieg in meine mehrtägige Insel-Reise am Motorrad super…

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Am folgenden Tag ist der Einstieg in den Tag energiegeladen und sonnig. Über den RISER Adventure Navigator Route suchen und die App findet eine kurvenreiche Strecke für mich – es jedes Mal aufregend, wenn man in einer Gegend losfährt, in der man sich nicht auskennt! Die Fahrt führt mich meist über kleine, verkehrsarme Strassen durch die Berglandschaft im Zentrum der Insel.

Die wenigen Dörfer sind urig und wenig belebt, vielerorts finden sich die für Sardinien typischen Wandmalereien, oft sitzen alte Leute am Strassenrand, geniessen den Sonnenschein und schauen dem Verkehr zu. Korkeichenwälder und markante Felsen prägen die Gegend. Ab und zu finden sich Brombeerhecken oder Feigenbäume mit prallen, reifen Früchten. Es ist alles in allem eine sehr entschleunigte, archaische Gegend und Lebensweise, genau das Richtige für alle, die abschalten wollen und die kurvigen Straßen in malerischer Landschaft erleben möchten.
Auf Sardinien fühlt man sich ein wenig zurückversetzt in vergangene Zeiten: Es gibt keine richtige Autobahn und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren mehr schlecht als recht.. alles ist langsamer als man es sonst kennt.

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Insbesondere im Landesinneren erlebt man Sardinien, so wie es wirklich ist: In den Tälern wächst Getreide oder es weiden Kühe, Schafe und Ziegen.

Trip1
https://riserapp.com/t/WYLLR3o0JtmA/andreas-sommer/bitti-cagliari#9/39.9705/8.4924

Die Bäche fliessen träge in breiten Betten, die von der Wucht zeugen, die das Wasser haben kann, wenn es hier mal richtig regnet. Der Süden der Insel, so wurde mir gesagt, ist vor allem in der Gegend von Cagliari flacher, die Dörfer sind grösser, der Verkehr lebhafter. Zum Entdecken gibt es viel, man fährt vorbei an Salzlagunen und Flamingos… Bevor ich mich aber dorthin aufmachte, will ich noch einen Blick in den Norden der Insel werfen ….

Sardinien am Motorrad erkunden: Der Süd-Osten (5. September 2018)

Noch vor dem Frühstück fahre ich in Villasimius los. Das Wetter ist zweifelhaft, aber noch trocken. Ich folge der Küste so weit es geht. Schnell verlasseich die Hauptverkehrsstrasse und folgte kleinen Strässchen bis nach Costa Rei. Immer wieder zweigen Wege an Strände ab, die es sich zu erkunden lohnt. In Capoferrato wendet sich die Strasse vom Meer ab und es geht auf eine kleine Anhöhe. Hier oben bietet sich eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. Der Blick geht weit über die nächste Bucht und das Meer hinaus.

Für die nächsten paar Kilometer folge ich einer Naturstrasse und dann erreiche ich das Delta des Foxi Gonata mit seinen Lagunen.
Hier weiden Kühe am Weg und Schilf wuchert mannshoch über die Strasse und macht sie zum Tunnel.

Nun muss ich wieder auf die Schnellstrasse weil der Fiumendosa keine Brücken näher am Meer hat. Ich folge der Straße nach Norden bis nach Villaputzu und Tertenia. Dann verlasse ich die Strada Orientale Sarda (SS125) wieder und lasse mich vom Navi in die Berge führen. Auf der linken Talseite folge ich dem Riu Pardu und genieße die Aussicht auf die Dörfer vis à vis: Jerzu, Ulassai und Osini.

Der Weg nach Arbatax führt über viele schöne, schnelle Kurven ans Meer. Das Dorf ist etwas enttäuschend, Höhepunkt sind die roten Klippen an der Küste.

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Der Hafen, obwohl Fährterminal, ist klein und wenig belebt. ber die Stadt ist bekannt als Ausgangspunkt für Motorrad-Touristen, die in die Berge wollen.
Auf dem gleichen Weg, den ich gekommen war, fahre ich wieder in die Berge. In Lanussei verlasse ich das Bekannte und fahre ins Inland. Von Azana aus ergibt sich das letzte Mal ein Blick aufs Meer. Was folgt ist etwas wie eine Bergwanderung: Die schmale Strasse windet sich den Hängen entlang. Es bieten sich herrliche Aussichten auf die weite Gebirgslandschaft und markante Berggipfel. Kühe und Geissen beobachten meine Fahrt.

Nach einer guten Stunde erreiche ich Seui und wieder die Hauptstrasse, danach war die Fahrt abwechslungsreiche auf breiten, gut ausgebauten Strassen zurück an die Küste und zum Ausgangspunkt.

Trip3
https://riserapp.com/t/b0g_JQGEpG9v/andreas-sommer/sardinien-sud-osten#10/39.7885/9.6021

Der Norden von Sardinien: Am Motorrad von Villasimiusi nach Tempio Pausinia (9. September 2018)

Es geht nach Norden – morgen will ich auf die Fähre nach Korsika. Also überquere ich die Insel ein zweites Mal.

Zuerst jedoch folge ich der Südküste hinter Cagliari entlang der Salzlagunen mit ihren vielen Flamingos. Nach einem kurzen Stück verlasse ich die Küste und fahre über einen kleinen Pass nach Teulada.

Dann wende ich mich nach Norden. Langsam geht das Benzin aus; ich sollte mich um eine Tankstelle kümmern. Auf den Feldwegen, auf denen ich im Moment unterwegs bin, gibt es sicher nichts. Also ab auf eine grössere Strasse. Nach wenigen Kilometern finde ich eine Station. Diesel gibt es, aber kein Benzin! Die nächste Tankstelle ist 15 km Luftlinie entfernt, das macht dann 22 km der Strasse nach. Die Tankuhr zeigt noch Sprit für 20 km an! Ich fahre weiter, sprit-schonend, den Blick immer auf der Tankuhr. Nach 15 km verschwindet die Anzeige – leer – aber es fährt noch! Als die Tankstelle in Siliqua in Sicht kommt, dreht der Motor immer noch. Ich tanke 21,65 Liter, dabei bietet der Tank nur für 21,5 Liter Platz.

Nun, mit vollem Tank kann ich wieder auf die kleineren Strassen. Zuerst überquere ich jedoch die Ebene des Campidano. In einem der kleinen Dörfer sehe ich von weitem eine Prozession. Bis ich eine Ecke gefunden habe, um mein Motorrad abzustellen, sind sie bereits um die Ecke verschwunden und ich warte offensichtlich an der falschen Stelle, sie bleibt verschwunden und ich habe nur die paar Bilder im Kopf, die ich im Vorbei-Fahren erhascht habe: die Heiligen-Statuen, ein paar geschmückte Kühe und Ochsen und die Frauen in der sardischen Landestracht.

Bald komme ich wieder in die trockene Hügellandschaft. In den Senken wächst Getreide, am Strassenrand stehen Feigenbäume, auf Zäunen und Steinmauern wuchern Brombeeren und auf den Weiden grasen Kühe, Schafe und Ziegen zwischen Korkeichen und grossen Findlingen.

Wo die Berge höher werden, wächst ein dunkler Tannenwald und die Dörfer kleben unter den Felsen. In den Tälern fliessen dünne Rinnsale in den breiten Bachbetten, die von der Gewalt des Wassers zeugen. Talsperren halten das Wasser für die Bewässerung der Felder zurück.

Gegen Abend erreiche ich Tempio Pausinia. Am Bahnhof rosten die alten Dampflocks vor sich hin. Die meisten Strecken sind nicht mehr im Betrieb, nur an die Küste sollen von hier aus noch Züge fahren. Das Städtchen liegt auf einem Hügel in den Wäldern,

‚Mein‘ B&B ist das B&B Camera & Caffe und liegt in der Stadt. Die Zimmerwirtin spricht bestens deutsch. Das Zimmer ist nur klein, hat aber alles: Dusche, Klimaanlage, Stromanschluss – das genügt mir. Unten im Haus ist eine Pizzeria, die ich besuche und zufrieden und satt wieder verlasse.

Trip4
https://riserapp.com/t/HxAmBFX0RMUT/andreas-sommer/villasimius-tempio-pausinia#8/39.918/9.091

Die schönsten Motorradstrecken auf Sardinien: Costa Smeralda (10. September 2018)

Im B&B Camera & Caffe bekomme ich ein wunderbares Frühstück. Es stehen vier oder fünf Kuchen auf dem Tisch, Kaffee, Orangensaft, Müsli und Fleisch, verschieden Brote, Marmelade, Käse und Honig auf dem Tisch.

Ich esse reichlich und mache mich dann auf den Weg. Zuerst will ich noch einmal auf den Bahnhof. Die alten Züge, die vor sich hin rosten, haben es mir angetan und sie verdienen noch einmal etwas Aufmerksamkeit.

Anschliessend fahre ich nach Porto Cervo, ins Herz der Costa Smeralda. Hier im Hafen liegen die grossen Yachten und am Ufer die teuren Hotels.

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Ich folge der Küstenstrasse bis nach Palau im Osten. Die Aussichten auf die Buchten und Strände sind herrlich, die Strasse kurvenreich und es gibt recht wenig Verkehr. Einzig in den Küstenorten z.B. Cannigione stauen sich die Autos in der Einkaufsstrasse.

Von Palau aus sehe ich die Fähren, die die vorgelagerten Inseln mit der kleinen Hafenstadt verbinden. Auch sonst herrscht hier reger Schiffsverkehr.

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Bald mache ich mich auf den Weg nach Santa Teresa Gallura. Unterwegs mache ich Pause am kleinen Hafen von Porto Pozzo. Hier werden die ersten Schiffe für den Winter aus dem Wasser genommen und der feine Sandstrand ist bereits menschenleer. Einzig im Restaurant sitzen noch Gäste und geniessen die Sonne.

Der Weg zum Fährhafen ist gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Als ich ankomme, kann ich einer Fähre beim Auslaufen zusehen. Ich hole mein Ticket und warte in Gesellschaft anderer Motorradfahrer auf das nächste Schiff, das mich nach Korsika bringen wird, wo meine Motorradreise weitergeht…

Trip2
https://riserapp.com/t/Z_BJbUwPNlil/andreas-sommer/costa-smeralda#11/41.0680/9.3137

Noch mehr zur Tour und die Routen selbst sind auf RISER im Profil von ‚Andreas Sommer‘ abrufbar. Nimm’ Kontakt zu Andreas auf und vernetze dich mit dem RISER AMBASSADOR!

Andreas’ Trips auf RISER und andere AMBASSADORS und User findest du in der RISER App: https://riserapp.com/

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